Mittwoch, 30. Januar 2008

Viva Chile

Nach 20 Tagen in Argentinien haben wir unser zweites Reiseland erreicht. Unsere erste Station hier ist die Insel Chiloe. Hier arbeiten wir grade am ersten Beitrag für den MDR. Deshlab bleibt grade wenig Zeit für Posts. Der Beitrag wird voraussichtlich am 24.2. in der Windrose gezeigt. Doch bevor wir euch im Blog von Chile berichten gibt es in den nächsten Tagen noch ein paar Anekdoten aus Argentinien. Hier vorab schon mal ein Beweisphoto, das wir es über die Grenze geschafft haben.

Donnerstag, 24. Januar 2008

Stollen mit bitterem Beigeschmack

Wie angekündigt wollte ich ja kurz aufklären wie wir mitten in Südamerika auf "echten" Dresdner Stollen stößt. Und das auch noch im Hochsommer! Als wir in der Nähe von Cordoba ein paar Tage bei einer sehr netten Südtiroler Freundin von Nina verbracht haben, verschlug es uns eines Tages in die Sierras de Cordoba. Eine eher unbekannte Gebirgskette des Landes. Die Gipfel reichen bis auf 2500 Meter hinauf und viele Argentinier verbringen hier die Sommerferien. Gebadet wird in Stauseen oder in den vielen Flüssen die es hier gibt. Neben dem touristischen Zentrum Villa Carlos Paz, einem Ort der so etwas wie das südamerikanische Inlands-Mallorca ist (der entsprechende Küstenort ist Mar del Plata) finden sich in den Bergen auch viele kleine beschauliche Bergorte. Einige verbreiten deutsches Flair. Nicht ganz so schön ist das dies unter anderem auch daran liegt, dass viele Nazis hier Zuflucht gefunden haben. Man spricht von 60.000 Nazionalsozialisten die nach dem zweiten Weltkrieg die argentinische Staatsbürgerschaft bekommen haben. Der damalige Präsident Peron hatte große Sympatien mit Hitlers Ideen. Später flüchtete er übrigens selbst ins Spanien Francos.

Aber zurück zum Stollen. In einem dieser deutschelnden Orte prangte dieses Schild.



Da musste ich natürlich hinein. Die Familie ist übrigens schon seit den 30er Jahren hier, erzählt die Verkäuferin und ein Faltblatt. Der Nazi-Verdacht ist bei den Stollenbäckern also ausgeräumt. Frau Rein, die über 90jährige Senior-Chefin war leider nicht im Haus. Sonst hätte sie uns sicher ein wenig mehr Aufklärung gegeben. Gekauft und verköstigt habe ich den Stollen aber trotzdem nicht. Bei 30 Grad im Schatten hätte das dann doch meine Kärfte überstiegen.


Dienstag, 22. Januar 2008

Lost in la Pampa (OmU)

Weil die Geschichte so schön ist hier die deutsche Kurzfassung des Lost in la Pampa-Posts (siehe unten)

Um von a nach b zu kommen haben wir uns aus Kostengründen für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel entschieden. Für überlandfahrten heisst das: man hat die wahl zwischen Coche cama, semicama oder cama deluxe. Auf dem Bild sieht man Nina im semicama - also im Halbbett. Eine überaus bequeme Arte des Reisens die es aber auch braucht, denkt man an die Fahrzeiten. Unsere Reise von Cordoba nach Puerto Madryn in Patagonien sollte beispielsweise 19!!!! Stunden dauern. Leider liegt die Betonung hier auf SOLLTE. Weil der Bus ein Sonderbus war, der wegen der besonderes großen Nachfrage eingesetzt wurde, war er von vornherein nicht so suaber und schick wie gewohnt. Das Klo war bald randvoll, alles sehr sehr schmutzig, aber man arrangiert sich ja gerne. Das eigentliche Problem begann als wir plötzlich eine Stunde vor dem eigentlichen Ziel irgendwo im nirgendwo stehen blieben. Die Fahrer diskutierten - bastelten und dann ging es weiter. aber im Schneckentempo... Eine halbe Stunden später und circa 30 Kilometer später war dann endgültig schluss. Mitten in der Steppe Patagoniens hatte der Bus seinen Geist aufgegeben. Die Diagnose der Fahrer: Die Batterie ist kaputt. Für uns hiess das: aussteigen und auf Hilfe warten. Leider gab es im Umkreis von 100 Kilometern nichts!!! Handyempfang war auch Fehlanzeige. Also blieb nichts als auf vorbeifahrende Buse zu hoffen. Alle Mitfahrer waren sichtlich verzweifelt und beteuerten so etwas sei ihnen noch nie passiert.
Nach einiger Zeit hielt dann auch einer an. Die ersten Passagiere konnten umsteigen. So ging es Stück für Stück. Nach dem Motto Kinder und Frauen zuerst. Dan kamen die Älteren Leute.
Und dann zu unserem Glück - die Ausländer!!! Wir waren die einzigen also endete für uns nach 1,5 Stunden die Warterrei in der Wüste mit einem kurztrip an Bord eine Cama deluxe. Die Tickets sind doppelt so teuer, dafür fährt man wie in der Business-Class eines Flugzeugs. Mit Wein nach Wunsch, eigenem Steward, etc.... Eine halbe Stunde dauerte die Fahrt an Bord für uns, dann hiess es aussteigen - Nach 23 Stunden - also mit 4 Stunden Verspätung war unser Ziel Puerto Madryn erreicht. Das Tor nach Patagonien stand uns offen und es warteten die Pinguine...

Lost in la Pampa

Dopo 5 pienissimi giorni a Villa Carlos Paz ci mettiamo in viaggio verso Puerto Madryn, al sud. La nostra meta finale è la peninsula Valdes, una riserva naturale dove si possono osservare dozzine di specie animali, marine e non. Il viaggio in autobus deve durare 19 ore. Mi riprometto (solennemente) di allenare la mia pazienza. Normalmente già le 9-10 ore di treno Lipsia-Bolzano riescono a logorare i miei nervi. Ma devo imparare a lasciar passare il tempo senza innervosirmi. Così, armata di libri, diari, etc mi siedo tranquilla sul mio sedile del bus coche cama.

Non so dove i conducenti si procurino i film che vengono mostrati sugli autobus. Sono quasi sempre thriller o dell´orrore e TUTTI scadentissimi. Ma io sto allenando la mia pazienza e leggo.

Verso le 22 finalmente pausa cena. Ci si ferma a un ristorante dove è già tutto pronto per l´invasione: nel giro di 5 minuti arrivano i passeggeri di altri 3 autobus. Come al solito Robert ed io ci facciamo notare perchè, oltre al fatto di essere gli unici turisti in tutto quel marasma di gente, imploriamo che ci venga data un´insalata al posto della classica milanesa (bistecca impanata). Il fascino di Robert, come sempre, riesce a carpire il cuore della padrona che ci fa avere pure una ciotolina di patate.

Tornati sull´autobus, vengono spente le luci. Ci propinano un´ennesimo film dell´orrore ambientato in un ospedale. Se la guardo non riuscirò probabilmente a chiudere occhio per mesi. Cerco di leggere con la nostra fantastica lampadina, poi mi rannicchio sulla poltrona e mi lascio cullare nel sonno.

Alle 7 di mattina il pianto di un neonato (che non tacerà fino alla fine del viaggio) ci sveglia definitivamente. In due ore dovremmo arrivare a Puerto Madryn e i miei nervi sono ancora rilassati.

Alle 9.30 l´autobus si ferma in mezzo al niente. l´autista scende, dà un´occhiata al motore, parla col suo collega (non comunica nulla ai passeggeri, stile Trenitalia). Dopo un po´si riparte, il mezzo si muove in maniera sospetta, ai 30 all´ora. Dopo un quarto d´ora non c´è più niente da fare, raggiungiamo ancora il bordo della strada, il bus non vuole più muoversi. Siamo a 34 km da Puerto Madryn, ma oltre alla Pampa non si vede niente.

Che fare? I cellulari qui non prendono, l´autista non ha un satellitare. Siamo lasciati alla buona volontà di altri – sporadici – autobus. Il primo prende 5 persone, tra cui la mamma con neonato – il quale non ha ancora smesso di piangere: il poverino non aveva più niente da mangiare!

Mentre si aspetta si fa un po´di tutto. Si chiacchera coi vicini, alcuni ragazzi cercano di centrare cartelli stradali con i sassi, si fuma. l´unica cosa che non si può fare è andare in bagno. E questo è il mio problema! Il cesso era già un cesso schifoso quando siamo partiti, ma ora è pieno letteralmente fino all´orlo di escrementi vari. Sul ciglio della strada mi vedrebbero tutti (e non volgiamo di nuovo farci riconoscere!), allontanarsi non si può, o almeno non conviene, data l´abbondante presenza di serpenti velenosi. All´arrivo del prossimo autobus, che carica 3 persone, prego di poter usare il bagno e vengo accontentata, anche se tra sguardi piuttosto sgomenti. Dopo un´ora e mezza è il nostro turno. Siamo riusciti, con l´aiuto di un agile ragazzino, a recuperare i nostri zaini dai meandri del portabagagli e veniamo imbarcati su un autobus extralusso (là sì che i sedili si possono inclinare del tutto!). Alle 13, esattamente con 4 ore di ritardo, arriviamo a Puerto Madryn. E io sono riuscita a mantenere il mio proposito: sono perfettamente rilassata...


Von Hunden und Schlangen

Auch wenn wir Buenos Aires seit über einer Woche hinter uns gelassen haben, will ich noch kurz über zwei für unsere Augen seltsame Besonderheiten der argentinischen Hauptstadt berichten.

Auf den Hund gekommen

Neben den für Lateinamerikanische Städte üblichen Straßenhunde gibt es jetzt im Sommer noch eine zweite besser gestellte Form des Straßenhundes. Während die Kinder ins Ferienlager geschickt wurden und die Herrschen ohne Wuffi im Urlaub sind, oder im Büro schwitzen werden die Hunde zu Dogsitter gebracht.


Von de Sammelpunkten laufen sie dann in Gruppen von 10 bis 20 zu einen der vielen schattigen Parks, die die Stadt zu bieten hat.


Und nicht nur die Vierbeiner genießen „the summer in the city“

Der nächste Bitte

Nun Schlangen gibt es in Argentinien viele. Angeblich ist das Land nach Australien die Heimat der zweit meisten giftigen Reptilien weltweit. Im Feierabendverkehr – also zwischen 18 und 19 Uhr formen sich in den Straßen der Hauptstadt aber ganz besondere Exemplare. Weil die Metro nicht bis in die Vororte reicht, Auto fahren und parken in der Innenstadt teuer, und Taxi fahren auch nur für uns Euro und Dollar Ausländer ein günstiges Vergnügen ist, stauen sich die Pendler Schritt für Schritt zu einem Sitzplatz in einem der Vorortbuse. Jeden Tag verbringen so viele eine halbe bis dreiviertel Stunde in Reih und Glied.

Alles geht streng geordnet zu. Lista di Atesa lässt grüßen.


Mittwoch, 16. Januar 2008

SPRACH-BABYLON

Eine kurze Anmerkung, weil wir so nett gefragt wurden. Wir schreiben ja deutsch und italienisch. Leider schaffen wir es nicht Ninas Eintraege ins deutsche und meine ins italienische zu uebersetzen. Wenn ihr wollt koennt ihr aber der Google-Automatik Uebersetzung eine Chance geben. Die uebersetzt zwar schelcht, aber man versteht ganz gut was gemeint ist. Leider geht es nicht anders. Aber wenn wir zurrueck sind, dann gibt es alles was wir erlebt haben in beiden Sprachen - versprochen!!!

compleanno a villa carlos paz (cordoba)


non avevo intenzione di raccontare a lieselotte del mio compleanno. ma mi ha colto alla sprovvista! ci eravamo presentati a lei e suo marito, pedro, da appena 10 minuti, dopo che loro ci erano venuti a prendere alla stazione degli autobus. viaggiavamo sulla loro bellissima jeep e lise ci mostrava qui e la' le bellezze di cordoba. quando, all' improvviso, ci chiede: "quand' e' il vostro compleanno?". non essendo una delle domande che pongo piu' spesso a dei semi-sconosciuti e forse anche perche' un po' stordita dalle 10 ore di viaggio, non sono riuscita a resistere e ho "confessato". ne e' seguito un grido entusiastico e l'inizio immediato dei festeggiamenti.

arrivati nella casa di lise e pedro sono stati informati tutti i presenti (cristian, loro figlio, 7 anni, carolina, la cugina, 23 anni e diversi visitatori di ogni sesso ed eta' di passaggio) della felice coincidenza visita-complenno. penso di aver sentito cantare ¡feliz compleaños! almeno una 20ina di volte.

come primo desiderio per la "mia" giornata ho potuto godermi un bagno in piscina. e' stato il momento in cui lo straniamento da compleanno estivo si e' manifestato piu'intensamente. non che non fosse bello, ma... strano.

dopo un giro dei dintorni, con scalo nel vicino punto centrale dell'argentina (calcolato CON le isole malvinas), consistente in un enorme scritta sul pavimento, varie fontane non funzionanti a causa della scarsita' d' acqua, un ponteggio di metallo con torretta panoramica e come dappertutto almeno una dozzina di bandiere bianco-azzurre, siamo tornati ai festeggiamenti che sono proseguiti fino alle 2 di notte, con culmine nella torta al tiramisu' (e possibilita', soffiando le candeline di esprimere ben 3 desideri, mica solo uno come da noi! e tutto questo senza barare bensi' nel pieno rispetto delle tradizioni locali!) e spumante al sapore di fragola color rosso caramella (kitsch argentino, come dice lise).

ora ho 28 anni, i trenta si avvicinano e ho trovato il mio secondo capello grigio!

Buenos Aires - not the last one

Seit 3 Tagen haben wir Buenos Aires nun bereits verlassen. 720 Kilometer weiter sitzen wir jetzt grade in der Naehe von Cordoba - der zweitgroessten Stadt des Landes. Trotzdem moechte ich erstmal ein wenig ueber das was wir in der Hauptstadt erlebt haben schreiben. Neben Maradona gab es da natuerlich noch viel mehr. Ein paar kleine Geschichten muessen noch warten, denn hier kommen wir grade nicht an unsere Photos.

6 Tage und 5 Naechte waren wir in dieser 11 Millionen Stadt. Jeden Tag haben wir 5,6,7 oder 8 Stunden zu Fuss die Stadt erkundet. Mit U-Bahn oder Taxi ging es nur weiter, wenn die Kraefte uns verlassen haben. Nicht nur die Leute in Buenos Aires finden das wohl mehr als sonderbar. Doch diese Stadtwanderungen sind trotz Verkehr, Abgasen und Laerm einfach eine wunderbare Art zu verstehen wo man ist.

Buenos Aires hat viele, sehr sehr viele Gesichter. Das Business-Zentrum aehnelt einer amerikanischen Grossstadt, in San Telmo fuehlt man sich wie auf Kuba, der Stadtteil Palermo macht seinem Namen alle Ehre, Recoleta ist der noble Teil Roms, dazu kommen Wien, Mailand,... alles was man sich denken kann.

Die Kueche ist da schon einfoermiger. Fleisch steht ganz oben. Dann kommt lange nichts, dann irgendwann Papas fritas - also Pommes, dann Empanadas, Tortillas und dann ganz weit hinten der ganze Rest.

Nur zu dumm, das der ganze Rest das ist was wir essen... naja - verhungert sind wir nicht.

Nach Abeschluss unserer Erkundungstouren haben wir uns mit Quillmes, dem einheimischen Bier und einer hanvoll Erdnuesse gestaerkt. Das Bier nimmt man am besten in der 1 Liter Flasche und wartet damit bis um 8. Zum Essen geht es erst um 10, oder besser noch spaeter. Ansonsten outet man sich als Tourist. Denn vor Einbruch der Dunkelheit isst man in Aregntinien nicht zu Abend.

Trotz der Ratschlaege uns abends lieber nur mit dem Taxi von a nach b zu bewegen, haben wir auch im dunkeln lieber die Fuss-Variante gewaehlt. Passiert ist uns nichts. Aber das kann auch Glueck gewesen sein. Seit 2001 die Banken des Landes einen grossen Teil der Bevoelkerung in die Armut stiessen, sind die Strassen der Stadt nicht mehr ganz so sicher wie zuvor.

Am deutlichsten machen einem dass die Muellsammler. Nach Ladenschluss wird alles ungetrennt auf die Strasse gestellt. Die Sammler kommen dann, sortieren alles aus und kriegen ein paar Pesos dafuer.

Beim Mittelstand hat die Krise vor allem fuer Bauruinen gesorgt. Halbfertige Haeuser die wegen der fehlenden Gelder nicht mehr fertiggestellt werden konnten, zieren die Vororte.

Trotzdem sind Buenos Aires und seine Bewohner wahnsinnig hilfsbereit geblieben. Ueberall war jemand zur Stelle wenn wir ihn brauchten. Sei es eine kostenlose Mitfahrgelegenheit, ein Tip fuer den Abend, oder eine Warnung umzukehren, kurz bevor wir in La Bocca, dem aermnsten Viertel der Innenstadt in eine Strasse gelaufen waeren wo wir wohl zummindest ein bisschen unseres Technik-Spielzeuges eingebuesst haetten.

Buenos Aires liegt also hinter uns. Weitere Begebenheiten und die Bilder dazu kommen bald und auch neues aus Cordoba - wo ich uebrigens gestern auf DRESDNER STOLLEN gestossen bin! Aber mehr dazu beim naechsten Mal.

Sonntag, 13. Januar 2008

Buenos Aires, bye bye


Sembra un´eternità. Oppure un secondo. Fatto sta che oggi è l´ultimo die nostri sei giorni a Buenos Aires. Stasera partiamo per Cordoba, 10h di bus notturno (ma coche cama, che vuol dire che ci si può completamente sdraiare! Vedremo). Là ci sarà Lieselotte ad aspettarci e a guidarci tra i segreti della Sierra de Cordoba.

Buenos Aires... Ce la siamo girati a piedi in lungo e in largo. Naturalmente non tutta – i quartieri che ci sono sulla cartina rappresentano forse un quarto di tutta la città! Però quelli li abbiamo visti! Il mio quartiere preferito è San Telmo, per via dell´architettura – da quello che ho letto dovrebbero essere le case più antiche di BE. La Boca è concepito in maniera perversa: si passa dalle strade più povere a quelle due di cui si conoscono le foto (piccole casette coloratissime) in cui si ammassano tutti i turisti a bere birra, mangiare parilla e guardarsi spettacolinio di tango. Tutto questo tra uno stand di magliette, cartoline, robaccia varia e l´altro. Ieri siamo stati, per caso, in verità, dovevamo andare oltre, a Belgrano, sembrava il quartiere-divertimento della borghesia di BE, peccato non aver avuto tempo di approfondire.

Sempre per caso siamo finiti nella strada delle caserme e dove probabilmente risiedono molti militari, c´erano persino le scuole con campi da tennis etc. L´impressione è che qui l´esercito abbia ancora moltissimo potere (spero che Lieselotte potrà delucidarmi in tal senso). La città è piena di polizia. In Plaza de Mayo, dove i dipendenti del casino di Puerto Madero hanno organizzato un sit-in permanente per protestare contro le loro condizioni di lavoro, oltre ad esserci una 50ina di poliziotti con mezzi ci sono anche uno o due camion con mitragliette sul tetto!!!


Per il resto:

** A Buenos Aires è di gran moda il rosso sgargiante, meglio se combinato col bianco

** Non è vero che da vegetariano/a in Argentina si muore di fame, almeno non nella capitale

** Tutto ciò che si beve qui (o almeno quello che ho trovato io) da bere – succhi, gaseosas, acqua – appartiene o alla nestlè, o alla coca cola o alla pepsi

** Sembra che i Simpson siano gli idoli nazionali

** Robert ed io siamo diventati i finanziatori degli artisti di strada, solo l´altro ieri, in una sera, in siamo fatti incantare da tre di loro: un senza tetto (un Lebenskünstler, come si dice in tedesco), un vecchissimo poeta e un giovane pittore che si mantiene facendo caricature (prima le fa di nascosto e poi ti chiede se vuoi averle)








Samstag, 12. Januar 2008

Maradona lebt















Unser erster Abend in Buenos Aires. Da uns die Zeitumstellung noch zu schaffen macht, entscheiden wir uns für einen der vielen Schnellimbisse der Stadt. Die Wahl fällt nicht schwer. Denn die meisten haben wenig Angebot für Vegetarier. Also führt uns das Schicksal ins Casona. Und dort wird für mich der Traum eines jeden Fussballfans wahr. Nachdem wir unser Essen fachgemäß vertilgt haben, setzt sich an den Nachbartisch ein wohlbeleibter Mann mittleren Alters. Lockenmähne, Doppelkinn – kein Zweifel, dass muss Diego Armando Maradona sein. Geh ich jetzt zu ihm, frag nach einem Autogramm und berichte dass ich damals fast dabei war, als er mit seinem SSC Neapel in Dresden verloren hat - oder war es ein anderer Lockenmann - Rudi Völler mit dem AS Rom? 1988 im Schneetreiben mit rotem Ball. Ich würde ihm erzählen, dass Dynamo jetzt in der 3 Liga spielt und Fans von zweifelhaften Ruf hat. Er würde mir sagen ich solle lieber nicht zum Heimspiel seiner Boca Juniors gehen. In eines der ärmsten Viertel der Stadt, wo es viele Touristen hinzieht, viele Nebenstrassen aber auch tagsüber NoGoArea sind. Ein kleiner Plausch am Imbissstand eben...

Oder geh ich doch nicht rüber? Er würde wohl genervt abwinken: „Jaja, jeden Tag nerven mich Touristen, weil ich wie Maradona aussehe.“

Da esse ich lieber meinen Sojaburger und träume weiter, ich hätte Maradona in Buenos Aires getroffen.

Donnerstag, 10. Januar 2008

„We still go to the .... park“


















10 Uhr 40 Buenos Aires Flughafen – Wir sind da – fast... Die Maschine landet im vorderen Flugzeugteil flammt kurz der typische Applaus auf und dann rollen wir zum Terminal. Etwas altersschwach sieht er aus. Aber die Sonne strahlt, die Wiesen sind saftig grün und niemand denkt etwas böses. Statt mit dem Bus wollen und sollen wir das Flugzeug über eine Flughafengangway verlassen.

10 Uhr 50 – Das Flugzeug parkt. Alles springt auf. Die Gepäckfächer aufgerissen und von hinten brüllt es .... „Sit down!!! We still go to the .... park!“ Wir waren also noch auf dem Weg in den Park. Das oder etwas ähnliches wollte die nette Flugbegleiterin der Iberia wohl ausdrücken. Also alles wieder hinsetzen und warten.


11 Uhr – kein Zeichen nirgends. Das Flugzeug steht und niemand weiss warum. Die Türen sind zu, draußen hektisches Treiben, drinnen Stille. Es hat etwas von einer Reise mit der italienischen Bahn. Mann weiss irgendetwas ist kaputt. Alle wissen es. Aber niemand gibt es zu.


11 Uhr 10 – „This is the captian speaking: The finger is broken. We need to go to another one.“ - Es war zum Glück nicht sein Finger, sondern die Flughafengangway. Also anschnallen und weiterfahren.


11 Uhr 20 – Der nächste „Finger“ ist erreicht. Langsam wird die Luft im Flugzeug mehr als unerträglich. Die Klimaanlege läuft schon lang nicht mehr und die Körpergerüche suchen sich ihren Weg durch die Kabine.



11 Uhr 30 - „This is the captian speaking: I am sorry, but this finger is broken as well.“ .... Zum Glück gibt es ja 15 Stück denke ich mir. Einer wird ja wohl gehen. Draussen rauscht derweil ein Oldtimer mit guter alter Treppe vorbei. Ach wie schön währ das jetzt. Jeder hier würde seine Ricksack liebend gern über den ganzen Flughafen tragen, kämme einfach dieses Auto zu uns und liese uns raus.


11 Uhr 40 – Wir sind am nächsten „Finger“ angekommen. Die Spannung steigt.


11 Uhr 50 – „This is the captian speaking: This finger works!!!“ - Buenos Aires wir kommen...



Sonntag, 6. Januar 2008

Asterix lebt

Nach vielen Verzögerungen ist es nun soweit. Morgen beginnt unsere Reise und dann wird der Blog auch ein wenig interessanter. Damit mir und Nina in den letzten Tagen nicht so langweilig war, hat sich die Deutsche Post und die Botschaft eines nicht näher genannt werdenden Landes einen kleinen Scherz erlaubt und meinen Pass versteckt. Zum Glück ist auf die deutsche Bürokratie Verlass und nach einem kurzen Ausflug mit Reifenpanne nach Mailand habe ich jetzt einen fantastischen grünen Reisepass. Zwar ohne Visa - dafür aber für alle Länder gültig. Für alle? Für fast alle... Nur ein nicht ganz so kleines Land, im Norden des 1492 von einem sympatischen Seefahrer entdeckten Kontinents, leistet erfolgreich Widerstand. Naja.Ob unsere Reise also am 25.2. am Zollschalter wird sich zeigen. Jetzt warten aber erstmal zwei 1/2 Monate Südamerika auf uns und unsere Kamera. In Buenos Aires sollen es ja 34 Grad sein :-)

Vorher aber Viele Grüße und nochmal VIIIIIIEEEELLLLENNNN DANNNKKK an alle die uns in den letzten Wochen bei der Wohnungsauflösung, Umzug, Kubenerstellung und beim P2 Transport geholfen haben. Ohne Euch würden wir noch ganz, ganz lange nicht losfliegen.

Robert