Donnerstag, 10. Januar 2008

„We still go to the .... park“


















10 Uhr 40 Buenos Aires Flughafen – Wir sind da – fast... Die Maschine landet im vorderen Flugzeugteil flammt kurz der typische Applaus auf und dann rollen wir zum Terminal. Etwas altersschwach sieht er aus. Aber die Sonne strahlt, die Wiesen sind saftig grün und niemand denkt etwas böses. Statt mit dem Bus wollen und sollen wir das Flugzeug über eine Flughafengangway verlassen.

10 Uhr 50 – Das Flugzeug parkt. Alles springt auf. Die Gepäckfächer aufgerissen und von hinten brüllt es .... „Sit down!!! We still go to the .... park!“ Wir waren also noch auf dem Weg in den Park. Das oder etwas ähnliches wollte die nette Flugbegleiterin der Iberia wohl ausdrücken. Also alles wieder hinsetzen und warten.


11 Uhr – kein Zeichen nirgends. Das Flugzeug steht und niemand weiss warum. Die Türen sind zu, draußen hektisches Treiben, drinnen Stille. Es hat etwas von einer Reise mit der italienischen Bahn. Mann weiss irgendetwas ist kaputt. Alle wissen es. Aber niemand gibt es zu.


11 Uhr 10 – „This is the captian speaking: The finger is broken. We need to go to another one.“ - Es war zum Glück nicht sein Finger, sondern die Flughafengangway. Also anschnallen und weiterfahren.


11 Uhr 20 – Der nächste „Finger“ ist erreicht. Langsam wird die Luft im Flugzeug mehr als unerträglich. Die Klimaanlege läuft schon lang nicht mehr und die Körpergerüche suchen sich ihren Weg durch die Kabine.



11 Uhr 30 - „This is the captian speaking: I am sorry, but this finger is broken as well.“ .... Zum Glück gibt es ja 15 Stück denke ich mir. Einer wird ja wohl gehen. Draussen rauscht derweil ein Oldtimer mit guter alter Treppe vorbei. Ach wie schön währ das jetzt. Jeder hier würde seine Ricksack liebend gern über den ganzen Flughafen tragen, kämme einfach dieses Auto zu uns und liese uns raus.


11 Uhr 40 – Wir sind am nächsten „Finger“ angekommen. Die Spannung steigt.


11 Uhr 50 – „This is the captian speaking: This finger works!!!“ - Buenos Aires wir kommen...



1 Kommentar:

Silke hat gesagt…

schön. willkommen in argentinien. so ist das eben. was hättet ihr gesagt, wenn ich euch im vorfeld verraten hätte, dass das radarsystem von ezeiza veraltet ist und deswegen das bodenpersonal regelmäßig streikt, weil es nicht bereit ist, die verantwortung zu übernehmen? dann wäre nina nicht in den flieger gestiegen, und das wollten wir ja nun alle nicht... grüße s.