Dienstag, 22. Januar 2008

Lost in la Pampa (OmU)

Weil die Geschichte so schön ist hier die deutsche Kurzfassung des Lost in la Pampa-Posts (siehe unten)

Um von a nach b zu kommen haben wir uns aus Kostengründen für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel entschieden. Für überlandfahrten heisst das: man hat die wahl zwischen Coche cama, semicama oder cama deluxe. Auf dem Bild sieht man Nina im semicama - also im Halbbett. Eine überaus bequeme Arte des Reisens die es aber auch braucht, denkt man an die Fahrzeiten. Unsere Reise von Cordoba nach Puerto Madryn in Patagonien sollte beispielsweise 19!!!! Stunden dauern. Leider liegt die Betonung hier auf SOLLTE. Weil der Bus ein Sonderbus war, der wegen der besonderes großen Nachfrage eingesetzt wurde, war er von vornherein nicht so suaber und schick wie gewohnt. Das Klo war bald randvoll, alles sehr sehr schmutzig, aber man arrangiert sich ja gerne. Das eigentliche Problem begann als wir plötzlich eine Stunde vor dem eigentlichen Ziel irgendwo im nirgendwo stehen blieben. Die Fahrer diskutierten - bastelten und dann ging es weiter. aber im Schneckentempo... Eine halbe Stunden später und circa 30 Kilometer später war dann endgültig schluss. Mitten in der Steppe Patagoniens hatte der Bus seinen Geist aufgegeben. Die Diagnose der Fahrer: Die Batterie ist kaputt. Für uns hiess das: aussteigen und auf Hilfe warten. Leider gab es im Umkreis von 100 Kilometern nichts!!! Handyempfang war auch Fehlanzeige. Also blieb nichts als auf vorbeifahrende Buse zu hoffen. Alle Mitfahrer waren sichtlich verzweifelt und beteuerten so etwas sei ihnen noch nie passiert.
Nach einiger Zeit hielt dann auch einer an. Die ersten Passagiere konnten umsteigen. So ging es Stück für Stück. Nach dem Motto Kinder und Frauen zuerst. Dan kamen die Älteren Leute.
Und dann zu unserem Glück - die Ausländer!!! Wir waren die einzigen also endete für uns nach 1,5 Stunden die Warterrei in der Wüste mit einem kurztrip an Bord eine Cama deluxe. Die Tickets sind doppelt so teuer, dafür fährt man wie in der Business-Class eines Flugzeugs. Mit Wein nach Wunsch, eigenem Steward, etc.... Eine halbe Stunde dauerte die Fahrt an Bord für uns, dann hiess es aussteigen - Nach 23 Stunden - also mit 4 Stunden Verspätung war unser Ziel Puerto Madryn erreicht. Das Tor nach Patagonien stand uns offen und es warteten die Pinguine...

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