Freitag, 8. Februar 2008

Zeitreise nach Chiloe



Sandra sei Dank sind wir nach Chiloé gefahren... Sandra – eine Freundin von Nina – hatte ihr und uns mehr als einmal von ihrer Heimatinsel erzählt. Und auch wenn es dort keine Vulkane, keine Gletscher, keine Wüste und keine 6000nder gibt, ist es wohl einer der schönsten Orte, die wir je besucht haben. Auf der Insel, die etwa so groß wie Kreta ist, leben grade mal 150.000 Leute – und auch das nur im Sommer. Bis auf zwei, drei Hauptverkehrstrassen gibt es keinen Asphalt und so richtig interessant wird es, sobald man diese verlässt.
Das einzige was Chiloé ein kleines bisschen weltweiten Ruhm eingebracht hat, sind die etwa 150 Holzkirchen, die es auf der Insel gibt. Vor ein paar Jahren wurden eine handvoll davon zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Und weil auf Chiloé keine Brücken gebaut werden, ist das auch bis heute noch so!!! Die größte dieser Kirchen steht in Castro – ein beeindruckender Bau, wo katholischer und südamerikanischer Kitsch zusammen trifft.



Wieder nur mit einem Opel Corsa ausgerüstet wollten wir auch die kleiner Kirchen erkunden. Kirche Nummer eins auf der Route mussten wir leider ausfallen lassen. Schlaglöcher mit einer gefühlten Tiefe von 10 Metern verhinderten 3 Kilometer vor dem Ziel das weiterfahren. In zwei anderen Orten hatten wir mehr Glück. Was niemand dem Kircheninteressierten Besucher sagt: die Holzkirchen sind immer verschlossen. Auf der Suche nach dem Schlüsselbevollmächtigten lernten wir so aber das ganze Dorf kennen. In San Juan, einem verzauberten Ort, wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen endete diese Suche allerdings vor der verschlossenen Tür des Bevollmächtigten. Allerdings versuchte dann, das halbe Dorf – genauer genommen ein netter Herr – alles um uns die Türen doch noch zu öffnen. Leider vergebens. Aber wir haben gelernt. Chiloten sind die gastfreundlichsten Leute der Welt, in San Juan wurde eine Reality Show für das US-TV über mexikanische Einwanderer gedreht, chilenischer Lachs sollte gemieden werden, da er mit Antibiotika voll gepumpt ist, auf Chiloé kann Nina Pinguine streicheln und ein Opel Corsa hat seine Grenzen.

P.S.: Alles was wir sonst noch interessantes erlebt haben gibt es voraussichtlich am 24.2. auf dem MDR zu sehen. 16.05 Uhr in der Windrose – www.mdr.de/windrose

3 Kommentare:

gast hat gesagt…

Warum den so böse Kommentare zum Opel Corsa? Es gibt noch kleinere Autos, die auch bestens fahren.
Andreas

Unknown hat gesagt…

ich bin ja selber ein großer fan kleiner autos. habe mich vor kurzem nur schweren herzens von meinem fiat trennen können. und unsere opel corsas hier machen was sie können. aber diese strassen würden die rüsselsheimer ingeneure nicht mal als feldweg bezeichnen und deshlab sollte der kleine opel die eben einfach nicht können müssen:-)

gast hat gesagt…

hallo robert !


alles klar - was dir fehlt ist eben ein echter fiat 500 oder gar eine vespa 400?

gute reise weiterhin ! andreas

P.S. übrigens habe ich gerade entdeckt, daß man windrose im LIVESTREAM auch hier in frankreich sehen kann. da werde ich mit hübsche und liebe gesellschaft suchen ... dann kann auch der sonntag kommen! nur genügend kaffee sollte noch nach einem samstag unterm opel dasein !

(Die Sendung als Livestream
WINDROSE - weltweit per Mausklick sehen / Das MDR-Auslandsmagazin WINDROSE können Sie jeden Sonntag ab 16:05 Uhr auch im Internet sehen. Klicken Sie dafür einfach auf den Link "Zum Livestream der WINDROSE".)